Wolldünger von unseren Schafen

Wir sind heute nach Gemmerich in den Taunus gefahren, um die Reste von unserer Wolle verarbeiten zu lassen. Das ist der Teil,den wir nicht zur Herstellung von Kleidung verwenden können.

Damit haben wir jetzt das letzte Teil der Wollproduktion erreicht, das realistisch umsetzbar ist.

Wir scheren selbst. Handverlesen sozusagen.

Dann sortieren wir sie, packen sie ab, sammeln auch die Wolle von anderen Schafhaltern für das Goldene Vlies, unsere Genossenschaft von Fuchsschafhaltern.

Schließlich wird die Wolle abgeholt und zur Wäscherei nach Belgien gebracht. Irgendwann kommen dann unsere Produkte zu uns zurück.

Und jetzt eben noch die Wollpellets aus den Resten.

Die Rohwolle wird wieder ausgepackt, nachdem wir sie mühewvoll in die Säcke gestopft haben 😉
Das Herzstück des Produktionsprozesses: Die Pelletieranlage.
Und dann gibts die fertigen Pellets zurück. Die müssen wir jetz nur noch schick für Euch einpacken

Voilà! – Das ideale Geschenk für alle, die schon alles haben. Denn wenigstens einen Blume im Topf muss doch jeder versorgen.

Wer mehr wissen möchte, gerne hier klicken

Schafe unterm Weihnachtsbaum

Vielen Dank für die beiden tollen Weihnachtsmärkte in Karden und in Mörz. Wir sind absolut k.o. und müssen erst einmal wieder in unseren Alltag zurück finden, unsere Tiere versorgen.

Aber die Inventur ist gemacht und der Shop wieder aktuell.

Ein Bild aus trockeneren Zeiten

Ich habe mich heute einmal durchs Handy gewühlt und dabei dieses Bild gefunden. Auch wenn jetzt nicht wirklich Zeit ist für die Schafschur: Das kommt wieder, schneller als einem lieb ist.

Einmal im Jahr müssen die Schafe geschoren werden. Ist das nicht der Fall, haben die Schafe durch die immer weiter wachsende Wolle mit ernsthaften gesundheitlichen Schäden zu rechnen.

Das Scheren, sofern kein Stall zur Verfügung steht, findet nach der “Schafskälte” statt.

Der Temperatureinbruch in der ersten Junihälfte trägt seinen Namen sicher nicht ohne Grund.

Gerade befinden wir uns aber in einer anderen Phase des Schäferjahrs: Tatsächlich gehen wir gerade auf Weihnachtsmärkte und verkaufen dort die Produkte aus unserer Wolle.

Scheren 2020

Dieses Jahr ging unsere Wolle an die Genossenschaft Finkhof aus dem Allgäu.

Die verarbeiten die Wolle weiter zu Produkten wie Pullover, Socken, Teppichen oder Ähnlichem.

Einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass die Schafe das ganze Jahr nicht nur Sondermüll auf ihrem Rücken spazieren tragen.

Im Zuge dessen bekamen wir diesen wunderschöne Schieferschild geschenkt. Es stammt von den Kaulenbacher Schieferhalden, wo wir auch hüten.

Fernsehbericht über Nordwolle Rügen

Am 22. November kommt im NDR eine Doku über Nordwolle Rügen. Eben jener Marco Scheel von Nordwolle hat unsere Fuchschafwolle gekauft, um daraus etwas Schönes herzustellen.

Die Kleidung wird komplett in Deutschland produziert, mit einem Rohstoff, der für andere überhaupt keinen Wert hat.

In der Textilwelt ist Nordwolle Rügen so etwas wie Schafe in der Landwirtschaft. Wir produzieren auf der Grundlage von etwas, was auf dem Markt keinen oder einen sehr geringen Wert besitzt.

Zwar gibt es im Outdoorsegment schon länger eine Rückkehr zur Naturfaser, ABER dabei handelt es sich um superfeine Merinowolle, die in unseren klimatischen Breitengraden wegen zu hoher Niederschläge gar nicht hergestellt werden kann.

Die Wolle von Landschafen ist viel gröber, die Fuchsschaf-Wolle hat eine Feinheit von 33 bis 36 Mikron. Die Wolle des einheimischen Merinolandschafs hat 26-28 Mikron. Es gibt Merinorassen mit einer Feinheit von 16 Mikrometern. Zum Vergleich: Das menschliche Haar liegt etwa bei 30 Mikrometern.

Und um das mal ganz frei von der Leber weg zu sagen: Er zahlt sehr anständig, weit über dem Marktpreis 😉

Meine Wolle ist damit zwar immer noch nix wert, aber immerhin ist die Schur kein Verlustgeschäft. Das können viele Schäfer leider nicht sagen.

Schaut rein, ich tu auch:

NDR: die nordstory – Wolle for future – Wie das Pommernschaf die Modewelt umkrempelt
Freitag, 22. November 2019, 20:15 bis 21:15 Uhr

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