Alles über Düngepellets

Warum sind Düngepellets aus Wolle so gut?

Düngerpellets aus Wolle zeichnen sich durch mehrere spezifische Vorteile aus:

  1. Langsame Nährstofffreisetzung: Die in Wolle enthaltene organische Stickstoffquelle wird nach und nach freigesetzt. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen über einen längeren Zeitraum. Im Gegensatz zu schneller freisetzenden Düngemitteln werden Pflanzen weniger anfällig für Überdüngung, da die Nährstoffe nicht sofort verfügbar sind.
  2. Bodenstrukturverbesserung: Wolle trägt zur Bodenverbesserung bei, indem sie die Bodenstruktur lockert und fördert. Dies verbessert die Belüftung des Bodens, erhöht die Wasserdurchlässigkeit und erleichtert das Wurzelwachstum.
  3. Wasserspeicherung: Die Fähigkeit von Wolle, Wasser zu speichern, trägt dazu bei, den Feuchtigkeitsgehalt im Boden zu regulieren. Dies ist besonders vorteilhaft in trockenen Perioden, da der Boden besser in der Lage ist, Feuchtigkeit zu halten.
  4. Natürlicher Unkrautschutz: Die Pellets bilden eine Schicht auf der Bodenoberfläche, die das Wachstum von Unkraut unterdrücken kann. Diese natürliche Barriere blockiert Licht und Luftzufuhr für Unkrautsamen, was das Unkrautwachstum reduziert.
  5. Biologische Abbaubarkeit: Da Wolle ein natürlicher Faserstoff ist, sind die Düngerpellets biologisch abbaubar. Dies minimiert Umweltauswirkungen und trägt zur Nachhaltigkeit bei.
  6. Recycling von Abfallprodukten: Die Verwendung von Wolle aus Produktionsresten – bei uns die Wolle, welche man nicht zur Textilherstellung verwenden kann – unterstützt das Recycling und reduziert den Gesamtabfall. Dieser Ansatz trägt zur Kreislaufwirtschaft bei.

Zusammengefasst bieten Wolldüngerpellets eine ganzheitliche Lösung für eine nachhaltige Pflanzenernährung und Bodenverbesserung, indem sie eine kontrollierte Freisetzung von Nährstoffen ermöglichen und gleichzeitig Umweltaspekte wie biologische Abbaubarkeit und Recycling berücksichtigen.

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Wie werden Düngewollpellets angewendet?

Düngewollpellets können auf verschiedene Arten angewendet werden. Hier sind einige gängige Methoden:

  1. Einarbeiten in den Boden: Lockere den Boden auf und mische die Düngewollpellets gut unter die oberste Erdschicht. Etwa 3-4 cm tief. Dadurch werden die Nährstoffe allmählich freigesetzt, wenn die Pellets im Boden zersetzt werden.
  2. Mulchen: Streue die Düngewollpellets auf die Bodenoberfläche um die Pflanzen herum und bedecke sie leicht mit Mulch. Dies schützt die Pellets vor direkter Sonneneinstrahlung und fördert eine langsame Freisetzung der Nährstoffe.
  3. Top Dressing: Streue die Pellets direkt auf die Oberfläche des Bodens rund um die Pflanzen. Dies ist besonders nützlich, wenn du bereits Pflanzen in Töpfen oder im Garten hast.

Schafwollpellets eignen sich gut zum Düngen von verschiedenen Pflanzen und Böden. Sie können in folgenden Situationen verwendet werden:

  1. Gartenpflanzen: Schafwollpellets können um Gemüse-, Obst- und Zierpflanzen herum platziert werden, um eine langsame Freisetzung von Nährstoffen zu gewährleisten.
  2. Blumenbeete: Die Pellets eignen sich gut für Blumenbeete und Stauden, um den Boden zu verbessern und die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen.
  3. Topfpflanzen: Sie können auch in Töpfen oder Pflanzgefäßen verwendet werden, um Zimmerpflanzen oder Balkonpflanzen zu düngen.
  4. Rasen: Schafwollpellets können auch auf Rasenflächen gestreut werden, um den Boden zu verbessern und das Wachstum zu fördern.

Der Vorteil von Schafwollpellets liegt in ihrer natürlichen Herkunft und der langanhaltenden Freisetzung von Nährstoffen, die zu einer schonenden und nachhaltigen Düngung führt.

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Was ist in Düngepellets drin und wie viel brauche ich?

Dosierungsempfehlung für Düngepellets: Gemüse: a) Gemüse mit geringem N- Bedarf: 50 g/m² (Feldsalat, Radieschen, Erbsen, Bohnen etc.) b) Gemüse mit mittlerem N- Bedarf: 100 g/m² (Eissalat, Möhren, Kohlrabi, Gurke etc.) c) Gemüse mit hohem N- Bedarf: 120 g/m² (Tomate, Porree, Chinakohl, Blumenkohl, Rosenkohl etc.) Bei der Anwendung im Freiland flach in die Erde einarbeiten. Zu beachten ist, dass die Pellets im Substrat quellen.

Grün- und Blühpflanzen: ca. 10 g Pellets (etwa 2 Esslöffel) auf 1 Liter Substrat. Schafwollpellets bei Topfpflanzen einfach unter das Substrat mischen. Bei der Anwendung im Freiland flach in die Erde einarbeiten. Zu beachten ist, dass die Pellets im Substrat quellen.

Obstgehölze: a) Steinobst: Düngung mit 100 – 140 g pro Baum b) Kernobst: Düngung mit 70 – 100 g pro Baum c) Beerensträucher: Düngung mit ca. 100 g pro Strauch Beim Einpflanzen der Bäume im Freiland – Pellets in das Pflanzloch geben. Zu beachten ist, dass die Pellets im Substrat quellen.

Flaschenkürbis auf einem Bett von Schafwolle und frischem Mist von unserem Anhänger. Nicht umgegraben, nur aufgeschüttet.

“Viel hilft viel! – Das stimmt sicher oft genug nicht. Aber hier schadet es auch nicht.”

Der unbekannte Gärtner

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Warum machen wir Düngepellets?

Für die Textilherstellung eignet sich nur die beste Wolle. Beim Scheren wird die Bauchwolle sowie verschmutzte Partien aussortiert. Außerdem haben wir einige Schafe, die nicht dem Fuchschaf-Standard entsprechen.

Diese haben wir bisher kompostiert oder als Rohwolle direkt in unserem Garten verwendet.

Damit wir sie in den Handel bringen dürfen, muss sie erhitzt werden. Da liegt es also nahe, sie pelletieren zu lassen, da die Erhitzung Teil des Prozesses ist.

Dieser Prozess, oft als “Thermoverfahren” bezeichnet, dient dazu, potenzielle Krankheitserreger oder Unkräutersamen zu eliminieren und gleichzeitig die natürlichen Nährstoffe in der Wolle zu bewahren. Die Erhitzung erfolgt in kontrollierten Bedingungen, um sicherzustellen, dass die Qualität der Wolle erhalten bleibt und die Pellets effektiv als organische Dünger genutzt werden können.

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Wo lassen wir pelletieren?

Wir schätzen kurze Wege und eine regionale Verarbeitung.

Daher haben wir uns an die Firma Taunuspellets gewandt, die etwa 70 Kilometer von uns entfernt ist.

Außerdem hat uns überzeugt, dass die Firma Taunuspellets auf dem Dach der Halle ihren eigenen Strom herstellt.

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Eigene Erfahrungen bei der Düngung mit Wolle

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