Hüten lernen

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Seit letztem Winter haben wir einen neuen Hund.

Leela kommt aus einer Schäferei an der Eifel. Sie ist natürlich auch ein Altdeutscher Hütehund, die Eltern sind vom Schlag Strobel und Schafpudel.

Wir arbeiten mit ihr von Beginn an.

Erst mal muss sie lernen, auf Arbeit zu gehen: Auto fahren, überall mit hin kommen, nicht zu allen Leuten lernen, Grundgehorsam. Dann Impulskontrolle.

Wenn dann noch ein anständiges Bleibekommando wie “Steh” etabliert ist, kann es losgehen mit der richtigen Arbeit an den Schafen.

Einen Trieb zu lenken ist nur möglich, wenn ich Werkzeuge habe, die funktionieren.

Der Hund kann nur selbstständig arbeiten, wenn er die Grenzen annimmt, innerhalb derer er dies tun darf.

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Auf dem Bild kann man erkennen, wie der junge Hund in der Kurve liegt und den Acker beschützt. Sie liegt genau auf dem Druckpunkt und hält den Druck auch bis ganz zum Schluss aus, obwohl die anderen Hunde am Laufen sind.

Das ist eine ganz bemerkenswerte Eigenschaft von ihr: Sie ist angesichts dieses Drucks der Herde ganz schön angstfrei. Es wäre leichter für sie, wenn sie dort steht statt sich abzulegen. Die Herde hat dann mehr Respekt vor ihr.

Leider hat sie da eine Fehlverknüpfung entwickelt. Aber wir sind auf einem guten Wege.

“Platz” ist als Kommando aber viel fester als “Steh”: Getrippelt ist man leichter als aufgestanden. Das ist dann die Herausforderung, während der Entwicklung nichts von der Festigkeit des Kommandos zu verlieren.

Denn liegen bleibt sie, bis das letzte Schaf an ihr vorbei ist. Stoisch.

Zwei Wochen nach diesem Foto ist sie da schon ein gutes Stück weiter gekommen:

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Näheres zu den Altdeutschen Hütehunden findet man zum Beispiel hier:

https://www.a-a-h.org/aufgaben-ziele/diehuetehundschlaege.html