Artikel in der FAZ

Julian Staib von der FAZ hat einen netten Artikel über uns gemacht:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/warum-der-berufsstand-schaefer-bedroht-ist-16384639.html

Man merkt richtig schön, wie abgearbeitet ich im Juli war 😉

So ein Artikel verkürzt die eigene Position auch immer ein wenig, weil jemand durch die Auswahl der Zitate und das In-Kontext_Setzen zu den Aussagen anderer schon eine Wertung vornimmt, die nicht unbedingt meine Meinung widerspiegelt. Aber im Großen und Ganzen gefällt er mir recht gut. Der kauzige Schäfer…

Eine Betriebsnummer – der erste Schritt!

Seit heute haben wir eine Betriebsnummer. Ohne sie läuft gar nix – Mit ihr können wir Schafe kaufen, Flächen bewirtschaften und den Gemeinsamen Antrag ausfüllen. Damit ist ein großer Schritt gemacht.

Wir haben die Schafe auch schon ausgesucht Vorbestellt quasi. Sie werden Mitte/Ende März geliefert. Onlineversand macht`s möglich. 😉

Es handelt sich um eine Herde Fuchsschafe, eine Mittelgebirgsrasse, die mal fast verschwunden war und im letzten Jahrhundert “wiederbelebt” wurde. Dazu kommt mal was an dieser Stelle.

Erst einmal bin ich glücklich, einen geschlossenen Bestand übernehmen zu können. Viele verschiedene Bestände zusammen zu führen bedeutet auch, die Krankheiten vieler Bestände zu vereinigen. Jede Herde kommt mit ihrem spezifischen Milieu ganz gut klar. Doch wehe, man mischt sie: Vorübergehende oder bleibende Blindheit ist nur ein augenfälliges Merkmal, das dann viele Schafe ereilen kann.

Die Herde lief im Hütebetrieb, mehr oder minder ganzjährig draußen. Darüber hinaus sind sie karges Futter gewohnt. Und sie kennen Altdeutsche Hütehunde – das wird mir den Start sehr erleichtern, weil ich sie nicht erst mühevoll an Tempo und Methode meiner Hunde gewöhnen muss. Noch gehen Schafpudel an der Herde. Die sind noch einen Ticken rauhbeiniger als meine Spießgesellen.

Erste Eindrücke vom Kaulenbachtal

Die Gegend rund um Cochem ist wunderschön. Beeindruckend sind die Zeugnisse der bergbaulichen Vergangenheit, wie zum Beispiel das Kaulenbachtal, wo früher Schiefer in zahlreichen Gruben abgebaut wurde.

Derzeit werden diese Flächen maschinell und mit großem Aufwand gepflegt. Dies wäre mit Schafen einfacher zu bewerkstelligen.

Die Flächen rings um die Schieferhalden sind sehr mager und verfügen über einen großen Artenreichtum.

Hier wachsen mediterrane Kräuter wie Thymian und Wilder Dost. Dieser ist auch als Oregano bekannt. Die Schafe meiden ihn, weshalb er während der Blüte wunderschön zur Geltung kommt, was auch für die Nase ein Genuss ist. Häufig trifft man in solchen “Wildgärten” Unmengen von Schmetterlingen an.

“Der Oregano bietet Nektar an, der bis zu 76 % Zucker enthalten kann. Eine Saftdecke aus Haaren bildet einen Schutz. Die Blüten werden besonders gern von Honigbienen besucht. Auch zahlreiche Schmetterlingsarten, wie zum Beispiel das Große Ochsenauge, der Schachbrettfalter oder das Kleine Wiesenvögelchen und Schwebfliegen stellen sich ein.” wikipedia

 

Ohnehin arbeiten Bienen und Schafe sehr gut zusammen: Dort, wo Schafe grasen, steigt gemeinhin der Artenreichtum. Auch kommen viele Pflanzen zur Blüte, die von den Tieren wegen ihrer reichhaltigen ätherischen Öle gemieden werden.. Deshalb lohnt es sich, Honig vom Imker zu holen, der seine Völker in solchen Refugien stehen hat.

Auch als die Gruben noch aktiv waren, gab es dort kleine Wiederkäuer: Nicht umsonst nennt man eine Ziege auch “Bergmannskuh”.

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