Schaffell Artaios 14d

100,00 

Relativ schmal. Mit Aalstrich.

Unsere neuen Felle. Abgeholt bei unserem Gerber im Westerwald…

Jedes Einzelne ist ein Unikat. Wie unsere Schafe.

1 vorrätig

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Beschreibung

  • Länge 105cm
  • Breite 61cm
  • Mimosa Gerbung
  • Regionale Herstellung

Das sprichwörtliche Goldene Vlies der Fuchsschafe entsteht durch die glatten rötlichen Oberhaare, die zwischen den wollig gekräuselten, helleren Unterhaaren durchscheinen. Diese Stichelhaare sind das herausragende optische Merkmal der Coburger Fuchsschafe.


Von der Haut zum Fell

Nach der Schlachtung in einem Betrieb bei uns hier im Kreis holen wir uns die Rohfelle wieder zurück und konservieren sie mit Salz.

Wir verkaufen ausschließlich Felle von Tieren aus unserem Betrieb.

Dafür müssen die Felle alle durchgesehen und versäubert werden. Haben wir genug beisammen, bringen wir sie in den Westerwald.

Unsere Felle werden verarbeitet von der Leder- und Pelzgerberei Beuleke in Runkel bei Limburg.

Die Gerberei wurde 1826 von der Familie Beuleke gegründet. Obgleich sie viel Wert auf Tradition legen, war es ihnen immer wichtig, auch ökologische Aspekte in ihre Arbeit mit einzubeziehen. Sie verzichten auf die giftige Chromgerbung und haben eine Klär- und Neutralisationsanlage für die Produktionsabwässer installiert.

Das bedeutet für uns kurze Wege und hervorragende Qualität.


Mimosagerbung ist eine vegetabile Gerbemethode, die als gesundheits- und umweltfreundlich gilt.

Pflanzliche Gerbemethoden verfügen über eine lange Tradition:

Altgegerbtes Leder oder lohgegerbtes Leder oder lohgares Leder oder pflanzlich gegerbtes Leder oder vegetabil gegerbtes Leder ist die Bezeichnung für vorwiegend mit Eichen- und Fichtenrinde, aber auch z. B. Quebrachoholz, Tara-Schoten, Olivenblättern, Rhabarberwurzeln oder Mimosarinde in der Grube gegerbtes Leder. Der Gerbstoff ist dann immer ein Pflanzengerbstoff.

Die Gerbung mit pflanzlichen Stoffen gibt es seit mehr als 5.000 Jahren und war über viele Jahrhunderte die Hauptgerbart. Von Verzierungen auf einem Sarkophag weiß man, dass die pflanzliche Gerbung im 4. Jahrtausend vor Christus in Ägypten bekannt war. Durch den Fund von Ötzi im Eis der Alpen weiß man, dass vor ca. 5.000 Jahren verschiedene Lederarten für verschiedene Verwendungszwecke hergestellt wurden. Man geht davon aus, dass heutzutage nur noch 10 – 12% aller Leder pflanzlich gegerbt werden.

Wirkstoff in der pflanzlichen Gerbung sind die Tannine als Polyphenole der Gallussäure. Diese werden von den Pflanzen eingelagert, um Fressfeinde fernzuhalten, deren Verdauung durch Tanninaufnahme negativ beeinflußt wird. Tannine finden sich in unterschiedlicher Konzentration in sehr unterschiedlichen Gewächsen; neben den bereits genannten Pflanzen auch in Wein, Kastanien, Hopfen, Sumach, Schwarzem und Grünem Tee. In Lebensmitteln werden Gerbstoffe als trocken, rau und pelzig wahrgenommen. So wird etwa der Geschmack eines Rotweins grundlegend davon mitbestimmt, welche Tannine in welcher Konzentration in ihm enthalten sind. Viele gerbstoffhaltige Pflanzen benötigen bis zu 30 Jahre Wachstum, bis die eine ausreichende Menge Gerbstoff produziert wird. Andere Pflanzen sind gerstoffreicher, wenn diese noch jung sind. Es gibt rund 300 verschiedene Planzenarten weltweit, die zur Gerbstoffgwinnung genutzt werden können.

https://www.leder-info.de/index.php/Pflanzlich_gegerbtes_Leder