Ein Blick ins Faserlexikon

Ich habe gerade etwas Interessantes gefunden. Das Faserlexikon von Chantimanou. In diesem Video stellt sie die Wolle des Fuchschafes vor.

Auch wenn ich ihr nicht zustimmen kann, dass das Fuchschaf ursprünglich aus Coburgh kommt – lediglich Otto Stritzel, quasi der Vater des Rassestandards, kommt von dort – so hat sie doch ganz viele Dinge zu sagen, wie ein Blick mit der Lupe auf diese tolle Faser…

Wir sind wieder da! Start der Landschaftspflege 2021

Dieser Tage sind wir in Müllenbach eingetroffen. Heute hüte ich das erste Mal wieder im Kaulenbachtal. Und obwohl wir zehn Tage später am Start sind, sind wir der Vegetation im Vergleich zum Vorjahr immer noch voraus. Das ist dem kühlen Wetter der vergangenen Tage geschuldet.

Aber im Salamanderteich ist schon Leben…

Wegehüten wie früher

Dieser Herbst ist nicht schlecht – ein richtiges Mastjahr. Kirschen, dann Quetschen, jetzt Äpfel und Eicheln.

Da macht auch das Wegrandhüten Spass, gerade wenn der junge Hund eine so gute Figur macht.

Hüten am Stadtrand

Hüten am Rand von Städten hat Vor- und Nechteile: Der Vorteil ist, man begegnet mehr Menschen. Und der Nachteil, man begegnet mehr Menschen.

Auf alle Fälle wird alles ein wenig anstrengender. Mehr Hundgassigänger, mehr Menschen, für die Natur Naherholungsgebiet ist, im Gegensatz zu den Leuten, die ich sonst treffe: Für die ist die Umwelt meist Arbeitsplatz.

Aber es gibt auch einmal nen Kaffee auf der Weide. Oder wie heute: Da laufe ich mit der Herde an einem Jungen und seiner Mutter vorbei, er ist vielleicht zehn Jahre alt.

Der Junge schaut die Schafe an, als stünde er das erste Mal in seinem Leben vor einem Weihnachtsbaum, mit Kerzen drauf und Geschenken drunter.

Das ist vielleicht alles Quatsch mit der Schäferromantik, aber jener Junge wird diesen Moment noch lange nicht vergessen.

Und ich auch nicht.

Fernsehbericht über Nordwolle Rügen

Am 22. November kommt im NDR eine Doku über Nordwolle Rügen. Eben jener Marco Scheel von Nordwolle hat unsere Fuchschafwolle gekauft, um daraus etwas Schönes herzustellen.

Die Kleidung wird komplett in Deutschland produziert, mit einem Rohstoff, der für andere überhaupt keinen Wert hat.

In der Textilwelt ist Nordwolle Rügen so etwas wie Schafe in der Landwirtschaft. Wir produzieren auf der Grundlage von etwas, was auf dem Markt keinen oder einen sehr geringen Wert besitzt.

Zwar gibt es im Outdoorsegment schon länger eine Rückkehr zur Naturfaser, ABER dabei handelt es sich um superfeine Merinowolle, die in unseren klimatischen Breitengraden wegen zu hoher Niederschläge gar nicht hergestellt werden kann.

Die Wolle von Landschafen ist viel gröber, die Fuchsschaf-Wolle hat eine Feinheit von 33 bis 36 Mikron. Die Wolle des einheimischen Merinolandschafs hat 26-28 Mikron. Es gibt Merinorassen mit einer Feinheit von 16 Mikrometern. Zum Vergleich: Das menschliche Haar liegt etwa bei 30 Mikrometern.

Und um das mal ganz frei von der Leber weg zu sagen: Er zahlt sehr anständig, weit über dem Marktpreis 😉

Meine Wolle ist damit zwar immer noch nix wert, aber immerhin ist die Schur kein Verlustgeschäft. Das können viele Schäfer leider nicht sagen.

Schaut rein, ich tu auch:

NDR: die nordstory – Wolle for future – Wie das Pommernschaf die Modewelt umkrempelt
Freitag, 22. November 2019, 20:15 bis 21:15 Uhr

Über den Häusern von Treis

Treis gehört zu den eher schwierigen Ecken auf unserer Runde. Alles ist recht steil und eng. Gerade das macht aber auch die Schönheit aus. Und wenn man dann auf dem Martberg ankommt, wie dieser Tage geschehen, meint man fühlen zu können, wie alt diese Wege und Orte sind.

Unser Dank gilt Herrn Günster, der uns mit der Erlaubnis, sein Grundstück überqueren zu dürfen, enorm geholfen hat. Es ist wie ein Nadelöhr, durch das man eine ganze Herde bugsieren muss – aber es funktioniert.

Nachdem ich dieses Jahr auf dem Hinweg gesehen habe, wie die Herde die schmalen Weinbergsmauern hinauf und hinunter läuft, war mir auch vor den Treppen auf Herrn Günsters Grundstück nicht mehr bange.

Und siehe da – sie laufen es, als würden sie den ganzen Tag nichts anderes tun.

Und ich werde belohnt mit einer weiteren wunderbaren Perspektive über den Ort “Vicus Cardena”.

Neue Standpunkte

Letztens hat mich ein Freund besucht und ein nettes Spielzeug mitgebracht: Eine Drohne.
Ganz nebenbei ist der Mann auch noch ein guter Fotograf, und so sind einige schöne Aufnahmen entstanden. Aber überzeugt euch selbst; für mich waren diese Blickwinkel ganz neu und spannend.


Dass er auch noch andere Dinge außer Schafe fotografieren kann, könnt ihr auf Holgers Seite ansehen. Dort hat er auch beschrieben, wie er sein eigenes Tiny House gebaut hat. Mit allen Zahlen und Fakten – kann man eigentlich direkt nachbauen.

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